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Immer wieder tauchen in kurzen Pressemeldungen Berichte über gestoppte oder verunfallte Transporter auf, die Hundewelpen an Bord hatten. Europaweit scheint ein professioneller Handel mit Welpen aller Rassen organisiert zu sein. In Ländern wie Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei und Rumänien werden Welpen fast industriell in Massenzuchtanstalten (ca. 100 000 Rassehunde jährlich) produziert und dann nach Westeuropa geschafft.
In Westeuropa (Niederlande) werden dann die Chips getauscht und so das eigentliche Herkunftsland der Welpen verschleiert. Schon vorher wird der Hund mit falschen Papieren, EU-Ausweisen und Impfnachweisen ausgestattet. Hier sind vermutlich auch korrupte Tierärzte in dieses System eingebunden.
Mit diesen falschen Angaben werden sie nun in Deutschland angeboten. Mit „Originalpapieren“, falschen Ausweisen und einem gefälschten Chip. Unbedarfte Interessenten werden so getäuscht, da diese die gefälschten Unterlagen nicht erkennen können.
Ein weiteres Kaufargument ist natürlich der Preis. Während hier rund 1000 Euro für einen Rassehund zu bezahlen sind, werden diese Hunde im Bereich unter 200 Euro angeboten.
Wie wirkt sich dies in/auf unsere Ortsgruppen aus?
In den vergangenen Jahren habe ich mich deshalb schon intensiver mit dieser Problematik befasst. Dies auch mit dem Hintergrund, dass ich seit über 25 Jahren in der Vorstandschaft einer SV – Ortsgruppe sitze.Dabei wurde mir die Komplexität dieses Themenbereiches sehr schnell klar. Aus diesem Grund werde ich versuchen eine Betrachtung aus verschiedenen Blickwickeln aufzuzeigen. Dabei wird man schnell Überschneidungen in manchen Bereichen erkennen.
Im ersten Teil soll die Situation in den Ortsgruppen und die dortigen Möglichkeiten näher beleuchtet werden. Zurückgehende Mitgliederzahlen sind ja keine Entwicklung der letzten Jahre – sie hat sich nur deutlicher bemerkbar gemacht. Bei der Publikation dieser Zahlen spielen die neuen Medien sicher auch eine bedeutende Rolle.